Fahrzeugbeschreibung

Opel Olypia  Baujahr 1951

 

Im Februar 1935 stellte Opel auf der 25. IAMA (Internationale-Automobil und Motorrad-Ausstellung) in Berlin den völlig neuen Olympia vor. In Anlehnung an die bevorstehenden Olympischen Spiele 1936 in Berlin und Garmisch-Partenkirchen wählte man für das erste in Deutschland gebaute Auto mit selbsttragender Karosserie den Namen Olympia. Wie damals fast üblich wurden die gepressten Karosseriebleche von Ambi-Budd in Berlin angeliefert. Erst im Laufe der Produktion kaufte Opel Karosseriepressen und entsprechende Werkzeuge bei Ambi-Budd und begann die Teile selbst zu pressen. Das war gut so, denn nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Ambi-Budd, im sowjetischen Sektor Berlins gelegen, als Reparationszahlung demontiert und nach Russland gebracht. Ab 1947 wurde dann in Moskau der Moskwitsch 400 gebaut, der dem Opel Kadett, einer ab 1938 gebauten Sparversion des Olympia, zum verwechseln ähnlich sah. Nachdem in Deutschland die Produktion während des Krieges eingestellt wurde, begann 1947 die Wiederaufnahme der Produktion des äußerlich unveränderten Vorkriegstyps, der jedoch mit einer neuen Vorderachse versehen wurde. Das Modell Kadett wurde nicht wieder in die Produktion aufgenommen, bzw. erst wieder 1962 mit dem Kadett A, der in Bochum gebaut wurde. Der Olympia wurde 1951 gründlich überarbeitet, erhielt einen von außen zugänglichen Kofferraum und üppigen Chromschmuck im amerikanischen Stil. Nach der westdeutschen Währungsreform 1948 kostet ein Olympia 6.785 DM, was in etwa dem Gegenwert eines heutigen Opel Insignia entspricht. 1953 wurde der Olympia vom Olympia-Rekord mit Haifischmaul und Pontonform abgelöst.